„Karibische“ Überraschung in Breckerfeld

Hallo ihr Lieben

da wartet man aufgeregt und voller Vorfreude auf den in allen Medien angekündigten Schnee, stellt sich geistig darauf ein, das Haus tagelang nicht mehr verlassen zu können, deckt sich daher mit einem Monatsvorrat Konserven und haufenweise Streusalz ein und was passiert??? Nichts! Das heißt nichts außer Regen, Kälte und noch mehr Regen. Willkommen im Ruhrgebiet und guten Morgen Welt, denke ich mir, wenn wieder einmal täglich das Murmeltier grüßt und ich merke, dass mein Winter-Wonderland nur in meinen Träumen existiert. 😉 Gut, auf Glatteis und Rutschpartien kann ich gerne verzichten, aber ein wenig Schnee wäre schon schön gewesen…

Naja, also beschließen wir nach einem ausgiebigen Frühstück wieder einmal die Wanderschuhe anzuziehen und die nahegelegene Natur zu erkunden. Dieses Mal – einem Tipp einer guten Freundin sei Dank – zieht es uns zur Glörtalsperre nach Breckerfeld. Dort wollen wir dem Rundwanderweg A2 folgen und den ein oder anderen Höhenmeter meistern.

Gesagt getan, ab geht es auf die Autobahn, doch bald schon ahnen wir „Böses“. Irgendwie liegt Breckerfeld ja bei Hagen und Hagen ist quasi das Tor zum Sauerland… Berge und – oh Wunder – Schnee!!! Blöd nur, dass wir darauf nun mal gar nicht eingestellt waren und unsere Kleidung nur bedingt schneetauglich ist. So ist also die Überraschung perfekt, als wir aus dem Auto steigen und im Schnee versinken. Nach Hause zu fahren kommt natürlich nicht in Frage, aber schnell ist uns klar, dass wir heute nicht den Rundwanderweg wandern, sondern lieber einen gemütlichen Schneespaziergang um die Glörtalsperre machen. Dieser dauert ungefähr eine Stunde, wenn man nicht wie wir ständig stehen bleibt, um Fotos zu machen oder kindischen Spaß daran entwickelt, im Schnee zu hüpfen. 🙂

Ihr wundert euch bestimmt, warum der Beitrag den Titel „karibische Überraschung…“ bekommen hat. Meine liebe Freundin hat mir nämlich durch ihre bildhaften Erzählungen über die Glörtalsperre – natürlich in der sommerlichen Variante – und ihren getroffenen Vergleich zu einer karibischen Landschaft tatsächlich entsprechende Bilder in meinen Kopf gezaubert. 😉  Glasklares Wasser, umgeben von grüner Natur und den Spiegelungen der Sonne an der Wasseroberfläche… Ok, so wirklich konnte ich an diesem schneereichen Tag keinerlei Ähnlichkeiten zu der Karibik finden, aber ich bin gewillt diesen Vergleich im Sommer noch einmal zu überprüfen. 🙂

Ihr interessiert euch auch für die Glörtalsperre? Hier noch ein paar Fakten:

Die Glörtalsperre liegt auf der Grenze des Ennepe-Ruhr-Kreises und des Märkischen Kreises am Rande des Sauerlands. Ihre Staumauer hat eine Länge von 168 Meter und ist 32 Meter hoch. Der See selbst hat eine Fläche von rund 21 Hektar und ist von einem Waldgebiet umgeben. Die Talsperre ist ein beliebtes Ausflugsziel für Motorradfahrer, aber auch die Wanderwege laden zu schönen Wanderungen ein. Im Sommer lockt das (kostenfreie) Strandbad und der Hundestrand zahlreiche Besucher an. An dem nahegelegenen Biker-Treff befindet sich ein kleines Café und auch das Haus Glörtal lädt bei schöner Aussicht auf den See zu einer Stärkung ein: http://www.restaurant-haus-gloertal.de/

Geparkt haben wir übrigens an dem öffentlichen (eigentlich kostenpflichtigen) Parkplatz direkt neben dem Restaurant Haus Glörtal, von wo aus auch eigentlich unsere Wanderung hätte starten sollen. Diese holen wir aber garantiert demnächst noch einmal nach. 🙂

Post Author: biber

1 thought on “„Karibische“ Überraschung in Breckerfeld

    Wolfgang

    (21. Januar 2017 - 6:47 am)

    Was macht ihr jetzt mit dem Salz?

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