Hallo Welt,
heute war wieder ein langer Tag im schönen Chiang Mai. Für den heutigen Tag hatten wir uns primär drei Dinge vorgenommen: Wir wollten uns das neue „In-Viertel“ Nimman ansehen, hoch auf den Berg zum Wat Phrathat Doi Suthep Tempel auf dem Doi Suthep und vor allem ein neues Hotel für die nächsten Tage finden, da wir unseres ja nur für zwei Nächte gebucht haben und morgen nach dem Frühstück auschecken müssen. Da wir gerne noch etwas anderes sehen wollen, haben wir auch gar nicht erst versucht hier zu verlängern. Außerdem gibt hier ja tatsächlich so viele Unterkünfte, die vom absoluten low-budget bis hin zum 5 Sterne Resort reichen, dass wir uns sicher waren, etwas Nettes zu finden. Für uns zählten bei der Hotelauswahl neben dem Gesamteindruck vor allem zwei Kriterien: Lage und Preis. Da wir noch eine ganze Weile hier sind, haben wir uns bewusst ein Limit gesetzt, dass wir nicht überschreiten wollten. Letztendlich haben wir zufällig in einer Hotelbewertung einen Hotel-Tipp außerhalb der Altstadt entdeckt, welches uns auf Anhieb angesprochen hat und dazu noch ein letztes Zimmer frei hatte. Glück gehabt, denn es hat super Bewertungen, liegt voll im Budget und dazu noch die perfekte Lage. Ok, einen Pool haben wir die nächsten Tage dann zwar nicht mehr, aber der eigentliche Strandurlaub kommt ja eh noch und auf laut schnarchende Chinesen im Nachbarzimmer können wir auch verzichten, wobei wir schon über die Geräusche lachen mussten. 😉
Unser Schrittzähler hat uns heute bislang gute 10 km Fußmarsch bescheinigt, was wirklich anstrengend war. Denn die Wärme schlaucht schon ein wenig. Unseren Weg aus der Altstadt in die Nimman Road haben wir dazu genutzt uns noch ein paar Guesthouses anzusehen. Die wirkliche schönen Perlen auf unserem Weg waren jedoch leider auch ausgebucht. Daher umso schöner, dass wir doch noch so etwas Tolles gefunden haben. 🙂 Was mich auf dem Weg aber wirklich begeistert hat, ist ein schöner Irish-Pub (Sportsbar) ganz in der Nähe, der zumindest die Wiederholung des Super-Bowls zeigt. Das eigentliche Spiel wird dort zwar auch nicht live übertragen, weil es hier Montag morgens um halb sieben beginnen würde, aber zumindest das abendliche Repeat wird gezeigt! Also könnt ihr euch schon denken, was wir Montag Abend machen. 😉 Zu dem Pub gehört auch ein irischer Bäcker nebenan, wo wir erst einmal hinein gegangen sind, um Scones zu kaufen. <3 Ich liebe sie! Und da ich Bert eh schon öfter etwas davon erzählt habe, musste ich einfach welche haben, auch wenn wir gerade bei 33 Grad in Thailand sind. Egal. 😀 Und glaubt mir Kokos-Scones und Chang sind schon eine nette Kombination, wie wir gerade festgestellt haben… 😉
Das Nimman Viertel wird als das neue Trend- und In-Viertel der Stadt bezeichnet. Entlang der Nimman Road reihen sich zahlreiche Cafés und Restaurants aneinander, so dass man wunderbar flanieren könnte. Den ein- oder anderen interessanten Shop haben wir ebenfalls entdeckt, obwohl wir uns bislang im Shopping noch gänzlich zurückhalten konnten. Aber auch das Maya, welches das größte Shoppingcenter Chiang Mais mit unzähligen Boutiquen und Shops ist, haben wir auf unserem Weg gesehen. Vielleicht schauen wir die Tage dort auch einmal hinein?! Ansonsten fanden wir das neue Trendviertel ehrlich gesagt etwas enttäuschend, da es an einer großen Hauptstraße liegt und uns im Vergleich mit manchen Ecken der Altstadt einfach das Flair gefehlt hat. Auch wenn es dort wirklich tolle und moderne Hotels gibt, so wollten wir lieber in Altstadtnähe bleiben.
Nach unserem Besuch der Nimman Road wollten wir unbedingt zum Wat Phrathat Doi Suthep, wo wir schon in der Nähe waren. Da wir jedoch gelesen haben, dass alleine die Straße, die hoch zum Tempel führt, nicht nur voller Kurven ist, sondern auch stetig bergauf führt, haben wir uns entschlossen für den „Aufstieg“ ein Sammeltaxi zu nutzen. Autos brauchen schon 30 Minuten für den Weg hinauf. Ihr könnt euch also vorstellen, wie die Radfahrer oder Fußgänger aussahen, als sie den Berg hinauf geradelt sind oder es zumindest versucht haben. Respekt, so viel sportlichen Ehrgeiz hätte ich auch gerne. Aber das lieber ein anderes Mal. 😉 Oben angekommen – wie sollte es auch anders sein – haben wir mit Hunderten weiteren Touristen und wenigen Einheimischen die 306 Stufen hoch zum Tempel erklommen. Die Aussicht oben auf die Stadt ist schon wirklich toll, aber auch der Tempel an sich ist sehenswert, wenn da nicht die ganzen Touristen wären… „Schön“ war die Stelle, an der alle ihre Schuhe ausziehen und ablegen mussten.. Ich sag nur 30 Grad im Schatten und so… 😀 Was aber wirklich etwas Besonderes für uns war, war, dass ein Mönch die Kinder gesegnet hat. Bzw. sah es zumindest ganz danach aus. (Erinnerung an mich selbst: Ich muss noch unbedingt recherchieren, was das genau für ein buddhistisches Ritual war.)
Nach dem späteren Abstieg waren wir wirklich froh, dass unser Taxifahrer noch auf uns gewartet hat und uns bis in die Altstadt gefahren hat, wo wir uns seitdem erst einmal etwas im Hotel ausruhen bevor wir gleich zum Abendessen gehen. 🙂