Ko Tao – Paradies für Taucher, Sonnenanbeter und Rollerfans

Hallo Welt,

es ist mal wieder an der Zeit weiter zu ziehen. Unser heutiges Ziel heißt Ko Tao und ist vor allem bei Tauchern sehr bekannt. Das Wetter auf Samui ist auch heute noch nicht besser, drum sind wir wenig traurig, weiter zu ziehen.
Nach dem Frühstück checken wir also aus nun nehmen uns ein Taxi zum Pier Mae Nam. Draußen wird es zusehens dunkler und wir wissen, dass der nächste Regenschauer nicht mehr lange auf sich warten lässt. Die rund 11 km lange Fahrt dauert doch länger als wir gedacht haben. Nur gut, dass wir rechtzeitig losgefahren sind. Am Pier angekommen werden wir jedoch weggeschickt, nicht etwa wie wir zunächst befürchtet haben, weil die Fähre womöglich bereits ausgebucht ist (Wir haben noch keine Tickets.), sondern weil der Wellengang zu stark ist, dass heute keine Fähren fahren. Ok, dass es windig ist, merken wir und auch die kleinen Motorboote, die in der Nähe ankern, schaukeln enorm. Also machen wir uns auf zu einem anderen Pier, von wo aus heute wohl noch Fähren fahren. Dieser liegt in der Nähe des Big Buddha und ist ca. 8 km entfernt.

Dort angekommen, können wir vor lauter Menschen kaum den Schalter sehen, wo man Tickets kaufen kann. Also heißt es, sich in die richtige Schlange einzureihen und etwas Geduld zu haben. Irgendwie geht es dort ziemlich chaotisch zu, nicht nur weil einige, wie wir auch, zunächst in der falschen Schlange anstehen. Man sieht einfach vor lauter Menschen nicht genug. 😉 Von dem Pier fährt nämlich nahezu zeitgleich auch die Fähre nach Ko Phangan, wo heute die legendäre Fullmoon Party steigt.
Irgendwann haben wir dann aber unsere Tickets und warten bis wir endlich auf die Fähre dürfen. Mich erreichen von aussteigenden Passagieren schon Kommentare, dass ihnen immer noch übel sei. Ich frage mich, ob das wohl am Wellengang oder deren empfindlichen Mägen liegt?! Nun ja, wie ich nur zu bald feststellen darf, ist der Wellengang nicht ganz ohne und die Speedfähre schwankt enorm. Eine Frau z.B. ist aufgestanden, um zur Bar oder zur Toilette zu gelangen und prompt einige Reihen später auf dem Schoß eines schlafenden chinesischen Mannes gelandet. Ihr könnt euch denken, wie erschrocken beide waren. Wir fanden die Situation urkomisch. 😉 Als dann aber reihenweise Kotztüten ausgeteilt werden, überlege auch ich mir vielleicht vorsichtshalber eine zu nehmen, entscheide mich dann aber doch dagegen. Im Zweifel weiß ich ja, wo ich eine her bekäme. 😀

Ein kleiner Junge ein paar Reihen hinter uns tut mir wirklich leid, da er wohl nicht nur Angst hat, sondern im wohl mindestens durch die Anstrengungen des ganzen Weinens übel wird. Jedenfalls hat er nahezu 2 Stunden am Stück geweint und sich tatsächlich übergeben müssen. Aber auch so sind manche Nasen leicht blass, als wir in Ko Tao ankommen und auch unsere Mägen freuen sich, dass sie sich wieder beruhigen dürfen. Das hat ganz schön geschaukelt! 🙂

Der sonnige Anblick auf der Insel entschädigt uns aber sofort und als wir dann noch wieder hinten auf einem Pickup zum Hotel fahren dürfen, ist mein Highlight perfekt. 🙂

Als wir unseren kleinen Bungalow erreichen, müssen wir beide grinsen und freuen uns einfach nur über diesen genialen Ausblick! Wir blicken hinab auf die Bucht und den nahezu einsamen Strand, hören das Rauschen des Meeres und lassen uns den Wind in der Hängematte auf unserer Terrasse um die Ohren wehen. Unser Bungalow besteht von zwei Seiten nur aus Fensterfront, so dass wir im Bett liegend aufs Meer gucken können. Himmlisch! 🙂 So haben wir uns das vorgestellt. (Da nimmt man das Übel, dass es zum Duschen nur kaltes Wasser gibt, doch gerne in Kauf bzw. beeilt sich beim Duschen einfach ein wenig. 😉 )

Daher fällt es uns wirklich schwer uns von dieser tollen Terrasse noch einmal zu entfernen, um uns ein wenig die Insel anzusehen und noch etwas essen zu gehen. Zu Fuß machen wir uns also auf, um zum Sairee Beach zu gelangen, der ein paar Kilometer weit entfernt liegt. Die Straßen führen zum Teil steil bergauf, so dass wir nach wenigen Minuten schon wieder ganz verschwitzt sind. Auch die Anzahl der Rollerfahrer hier ist wirklich fast nicht zu begreifen. Am Beach angekommen, werden wir für unsere Mühe jedoch entschädigt, denn uns erwartet nicht nur ein buntes Treiben auf der kleinen „Promenade“, sondern auch zahlreiche Restaurants, die ganz unterschiedlich, aber alle von besonderem Charme sind. Wir entscheiden uns für eins relativ weit am Ende der Promenade, von wo aus wir einen herrlichen Ausblick auf den Strand und das Meer haben. Dort müssen wir einfach im Sonnenuntergang einen Cocktail trinken. 🙂 Urlaubsfeeling pur!

 

Post Author: biber

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