Hallo ihr Lieben,
heute führt uns der Weg nach St. Augustine, also zurück an die Ostküste. St. Augustine hat knapp 13.000 Einwohner und ist die älteste durchgehend besiedelte von Europäern gegründete Stadt der USA. Sie wurde 1565 von einem spanischen Admiral gegründet. Auch heute noch spürt man ein wenig den Geist der damaligen Zeit, denn der Stadtkern ist von vielen historischen Gebäuden geprägt und angeblich gibt es zahlreiche heimgesuchte Häuser, Kneipen, Hotels und Plätze. Den Geschichten nach trifft man dort regelmäßig auf Geister, die noch nicht ihren Weg ins Jenseits gefunden haben…
Am Stadtrand von St. Augustine steuern wir aber zuerst den kleinen Flughafen an, denn wir versuchen erneut unseren geplanten Helikopterrundflug zu machen. Dieses Mal haben wir aber Glück und sowohl der Wettergott ist auf unserer Seite und auch unser Pilot Michael hat Zeit für uns. Daher dauert es nicht lang bis wir den kurzen Weg vom Büro zum Heli antreten und nach einer kurzen Sicherheitseinweisung und dem Check der Instrumente geht es auch schon los und unser Rundflug rund um St. Augustine beginnt! 🙂
Wie wir hinterher auf den Fotos erkennen, fliegen wir sogar über unser Hotel entlang der Küste und nachher wieder zurück, wobei Michael uns interessantes über die einzelnen Gebäude und Teile der Stadt erzählt. Wir können zwar außer Vögeln keine anderen wilden Tiere entdecken, jedoch ist es schon spannend, wenn Menschen aussehen wie Miniaturstriche oder ein Kajak auf dem Floß nicht mehr ist als ein winziger Flecken. 😀 Insgesamt bekommen wir aber einen guten Überblick über die Stadt und sind erstaunt wie groß und einsam der hiesige Strand doch ist.
Wir bekommen das Grinsen während des Fluges nicht mehr aus dem Gesicht und die ein oder andere Windböe lässt mich manchmal innerlich quietschen, ein absolut tolles Gefühl so durch die Luft zu schweben! Vorher bin ich schon recht aufgeregt gewesen, aber letztlich nur noch wegen des Spaßes, denn Angst braucht man wahrlich nicht zu haben.
Vielen Dank mein Schatz für dieses tolle und unvergessliche Geburtstagsgeschenk!!!! :-*
Noch von dem Rundflug regelrecht berauscht, fahren wir erst einmal weiter in unser Hotel und checken ein. Aber lange hält uns nichts in dem Zimmer, denn wir sind neugierig, was die Stadt zu bieten hat. Also marschieren wir los – bei um die 34 Grad und Sonnenschein – und bestaunen die alten Gebäude wie das Castillo de San Marcos, die Cathedral of St. Augustine, das Flagler Collage… Wäre das Wetter nicht so herrlich gewesen und hätten wir nicht auch schon Pläne für den Abend gehabt, so hätte man seine Zeit auch in einem der dutzenden Museen verbingen können (Waxfiguren-Haus, Piraten-Museum und ein altes Krankenhaus sind nur einige Bspl.). Richtig nett anzusehen ist auch die St. George Street, die ihren eigenen Flair hat. Für die USA untypisch handelt es sich hierbei um eine Art Fußgängerzone auf der sich zahlreiche kleine Shops und Restaurants tummeln. Uns hat aber vor allem dieses alte Flair gefallen, was die Straße versprüht. 🙂
Nach einer kurzen Verschnaufpause im Pool müssen wir auch schon wieder los, da wir um 20.00 Uhr am Treffpunkt sein müssen, um eine Ghosttour durch St. Augustine zu unternehmen. Ja genau, auch wir wollen ein wenig von der Faszination und dem Spuk der Geister erfahren, den St. Augustine umgibt. Was wir als Geister-Laien und paranormale Anfänger etwas schade finden ist, dass unsere Gruppe nur aus unserem Guide und uns besteht. Wir werden ausgestattet mit Equipment und starten unsere Tour. Uns zieht es in einem Park, wo wir die ersten Geister antreffen können. Ein junges Mädchen und einen Mann, dessen Anwesenheit man durch den Geruch von Pfeffer erkennen soll… Weiter geht es in einen Antiquitätenshop, wo wir unsere ersten Dialoge mit Geistern führen bis hin zu alten Friedhöfen der Stadt. Unser Guide Nicole gibt sich redlich Mühe uns in die Techniken einzuweisen und erklärt uns vieles zu den historischen Begebenheiten und Hintergründen, aber natürlich auch die einzelnen Geschichten der jeweiligen Geister sowie von ihren ganz persönlichen Erfahrungen.
Unser Fazit der Tour: Wir sind viel gelaufen, hatten keine Angst, waren über manches etwas verwundert, aber haben zumindest viel gelernt über die Geschichte dieser alten und sehr eigenen Stadt. 🙂 Danach mussten wir erst einmal etwas Trinken gehen… 😉