Downhillspaß auf Bali

Hey zusammen,

heute erwartet uns ein ganz besonders spannendes Abenteuer – zumindest für mich. Bereits in Deutschland während unserer Recherchen haben wir von einem Bike-Ausflug erfahren, der vor allem Bert direkt fasziniert hat. Ich habe ehrlicherweie ein wenig Respekt davor, denn die ganze Tour geht primär nur bergab und das nicht nur über seicht abfallende Straßen, sondern wohl auch durch einfachere Trails in der Natur. Und wenn ich höre: Vulkan Batur und Radtour bergab… nun ja. meiner Phantasie sind gerade keine Grenzen gesetzt. Dennoch stimme ich sofort zu, als wir überlegen unseren letzten Tag mit Hotel in Ubud damit zu verbringen.

Um halb neun geht es morgens los, als uns unserer heutiger Fahrer am Hotel abholt. Nach einer Weile sammeln wir noch Beth und Ben aus Neuseeland ein, die sich gerade auf ihrer Hochzeitsreise befinden. Es geh immer weiter bis wir schließlich einen ersten Zwischenstopp auf einer Kaffeeplantage machen, wo der bekannte Kaffee Luwak hergestellt wird. Dieser Kaffee ist ein wenig anders, denn die Kaffeebohnen entstehen dadurch, dass eine Art Katze Kaffeekirschen frisst und dann letztlich wieder ausscheidet. Im Darm beginnt dann der Vermentierungsprozess. Die Qualität dieses Kaffees ist jedoch sehr unterschiedlich und hängt nicht nur von der Art der gefressenen Kaffeebohne ab, sondern ebenso von der Zeit, die sie auf dem Waldboden gelegen hat, vom Niederschlag und der Trocknung ab. Wir dürfen diverse normale Kaffeesorten, aber auch den Luwak Kaffee probieren und ich für meinen Teil freue mich insbesondere um die dazugreichten Teesorten, die überaus fruchtig und lecker sind 😉 Mir ist der Kaffee hier nämlich meist zu stark.

Weiter geht es dann zum Frühstück, dass wir in einem kleinen Restaurant mit Blick auf den Vulkan und den See Batur einnehmen bevor es dann gestärkt die letzten Meter weiter geht und uns unsere Bikes übergeben werden. Nach einer kurzen Einführung geht es auch schon los und bereits nach ein paar Minuten biegen wir in den ersten Naturtrail ab, der mich schon innerlich ein wenig zum Schwitzen bringt. Als dann noch ein Bambus über uns zusammenbricht, befürchte ich schon das Schlimmste. Dann ist der Spuk auch schon vorbei und wir erreichen eine landestypisches Dorf names Penglipuran, welches wir besichtigen dürfen. Pengulipuran ist für seine besondere Kultur und Lebensweise bekannt. Alle Häuser wurden von Nord nach Süd gebaut und ähneln sich sehr aufgrund ihrer traditionellen Bauweise. Besonders interessant ist es, da wir tatsächlich einen Blick in die Häuser werfen dürfen und den Familien bei ihrem normalen, täglichen Leben zuschauen können. Witzig ist für uns auch die Begegnung mit einer Reisegruppe aus Java, die uns kurzerhand bittet mit ihnen für Fotos zu posieren. 😉 Wir fühlen uns ein wenig wie Stars (mindestens wie C- Promis, wenn ihr uns genauer fragt. 😉 )

Weiter geht es dann mit unserer Radtour durch kleinere Orte und immer wieder auch durch die pure Natur, stets bergab, dass mir (mit meiner Höhenangst) manchmal schwindelig wird. Still ermahne ich mich immer wieder nach vorne zu schauen und den Abgrund neben mir zu ignorieren. 😀 Irgendwann erreichen wir Reisfelder, durch die wir radeln und dabei den Bauern bei der Arbeit zusehen.

Das letzte Stück der Tour ist dann aber entspannt an einer Straße entlang durch die kleineren Städtchen und Vororte – insgesamt aber ein 20 km langer Weg immer weiter den Vulkan hinab bis unsere Guides irgendwann unsere Räder einsammeln und wir letztlich noch zu einem Warung fahren, um ein verspätetes Mittagessen einzunehmen, welches unheimlich lecker, aber so scharf ist, dass ich direkt wieder Schwitzen muss. Dabei haben wir doch eigentlich gerade damit aufgehört… 😀

Insgesamt ein absolut toller Ausflug, auch wenn mein Nervenkostüm immer wieder kurzzeitig auf die Probe gestellt worden ist. Dennoch haben die beiden Guides stets darauf geachtet uns rechtzeitig HInweise für die nächsten Fahrtstrecken zu geben und auch auf den Straßen den Verkehr für uns geregelt. Daher war dieser Ausflug auch von mir Fahradlaien gut zu meistern und macht definitiv Lust auf mehr… 🙂

Post Author: biber

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