Big Buddha und warum wir einen Regenschirm im Bungalow haben

Hallo zusammen,

heute Morgen erleben wir ein kleines „Wechselbad der Gefühle“. 😉 Zuerst hat uns ein grandioses Frühstück erwartet, so wie man es sich erträumt: Omelette, Spiegelei und Bacon, Baked Beans, Würstchen, Schinken, Käse, Marmeladen, Toast, Croissants, frische Waffeln, Müsli, Salat, frisches Obst und dazu noch ein paar typische Thai Gerichte. Leicht erschlagen von dieser riesigen Auswahl müssen wir uns stark zurückhalten nicht alles probieren zu wollen. Dazu haben wir einen leckeren Ananassaft getrunken und den mäßigen Kaffee genossen. Traumhaft! 🙂

Was uns jedoch leicht ärgert, ist dieses typische Touriverhalten: Alle, aber wirklich alle Liegen am Pool und am Strand sind mit Handtüchern belegt, aber nahezu keiner liegt auf den Liegen. Vermutlich sind alle noch beim Frühstück oder kurz in ihren Bungalows. Ok, aufgrund der Flut stehen heute auch nicht alle Liegen zur Verfügung, da das Wasser fast bis zum Hotel reicht und nur ein schmaler Streifen Sand übrig geblieben ist. Na toll, haben wir uns gedacht, und sind erst einmal zurück in unseren Bungalow, um uns strandtauglich zu machen. In der Zwischenzeit fängt es jedoch an zu regnen und wir sind wirklich ein wenig überrascht darüber. Dass es bewölkt ist, haben wir wohl direkt bemerkt, aber mit Regen in der Art haben wir jetzt nicht gerechnet. Gut, dass wir gestern noch über den Regenschirm in unserem Zimmer lachen musste. Dieser ist übrigens breiter als die Bürgersteige hier, aber bestens geeignet, um zwei Menschen darunter zu verstecken. 😉

Kurzum entscheiden wir uns erst einmal ganz gechillt an unserer weiteren Reiseplanung zu arbeiten und überlegen uns dann einen Ausflug zum Big Buddha zu unternehmen. Da das Wetter zwar durchaus warm und angenehm ist, aber der Regen doch irgendwie ein wenig das Badefeeling trübt, nehmen wir uns alle Zeit der Welt und verzichten auf Taxi oder Roller und beschließen zum Big Buddha zu Laufen. Die gut 6 km lange Strecke führt uns die Straßen entlang, am Airport vorbei und durch kleinere Wohngebiete und belebte Touriecken. So haben wir die Möglichkeit nicht nur andere Unterkünfte anzusehen, sondern bekommen noch einmal einen ganz anderen Eindruck der Insel. Immer wieder regnet es, aber das stört uns recht wenig. Als es einmal zu stark ist, stellen wir uns einfach an einem leerstehenden Haus unter, welches zu verkaufen ist. Wollen wir es kaufen??? Neeeee, die Lage ist nicht schön. 😛 😀 Quatsch…

Am Big Buddha angekommen, muss ich mir noch fix ein Tuch kaufen, weil ich heute dummerweise vergessen habe meine Schultern zu bedecken. Wie gut, dass es drumherum zahlreiche Stände gibt… 😉 Irgendwie muss ich an Beate aus Schwiegertochter gesucht denken, als ich die Stufen des Big Buddha bestreite. Hat sie nicht hier ihre letzten Dates getroffen??? Hmm… Oben angekommen genießen wir den Ausblick und den kühlen Wind. Nur gut, dass es zu der Zeit trocken ist. 🙂

Eigentlich wollten wir für den Rückweg ein Sammeltaxi nutzen, aber irgendwie haben wir doch Lust weiter zu laufen und machen uns so wieder zu Fuß auf den Weg. Dieses Mal jedoch eine andere Strecke.Als der Regen plötzlich wieder aufkommt und auch relativ heftig wird, flüchten wir in ein kleines Restaurant am Straßenrand und beschließen einen Kaffee zu trinken, um dem Regen auszuweichen. Hmm, irgendwie werden wir nicht beachtet und da der Regen eh nach ein paar Minuten vorbei ist, stehen wir auf und setzen unseren Weg fort. Dann eben kein Kaffee…

Weil wir nicht so große Lust auf die Hauptstraße haben, biegen wir irgendwann auf kleinere Nebenstraßen ab, wo wir zwischendurch von bellenden Hunden empfangen werden. Aber wie heißt es so schön? Bellende Hunde beißen nicht? So hoffen wir zumindest. 😀 Irgendwie wird aktuell viel auf Samui gebaut, zumindest in dieser Ecke waren zahlreiche Grundstücke oder Häuser zu verkaufen. Gar nicht mal so günstig, stellen wir fest und den angepriesenen Meerblick können wir auch nirgends entdecken. 😉

Bert hat einen Masterplan, also schleichen wir uns – natürlich absolut selbstsicher durch fremde Resorts, um an den Strand zu gelangen und dort unseren Heimweg fortzusetzen. Gesagt getan, irgendwann finden wir auch einen geeigneten Zugang, ziehen unsere Schuhe aus und laufen entspannt durch das warme Wasser der Flut und den kühlenden Sand. Durch die Flut ist der Weg nicht ganz so schön, wie wir gedacht haben, so dass wir kurzerhand über eine Anlage wandern, um nicht komplett nass zu werden. Leider erreichen wir irgendwann eine Stelle, an der kein Strand mehr sichtbar ist, da die Anlagen dort eher etwas erhöht errichtet sind, so dass wir doch wieder ein Stück an der Straße langlaufen müssen. Völlig durchgeschwitzt und ein wenig ko kommen wir dann nach heute insgesamt ca. 16 km Fußmarsch wieder in unserer Anlage an und erholen unsere Füße noch kurz im Meer. Bert hat sich sogar noch kurz in die warme Flut gestürzt.

Da wir beide ein wenig ko sind und es uns morgen auch schon weiter auf eine andere Insel zieht, gehen wir abends nur noch kurz raus unsere Wäsche abholen – und siehe da, sie ist nicht nur sauber, sondern vollständig und ohne Fundstücke –  und gehen noch etwas Essen. Den Rest des Abends verbringen wir dann lieber gemütlich auf unserer Terasse und freuen uns auf morgen, wo wir einen kleinen Bungalow mit Meerblick gemietet haben. <3

 

 

 

Post Author: biber

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