Auf auf und davon: Tschüss Golf von Thailand und hallo Andamanensee

Hallo zusammen,
heute Morgen genießen wir das letzte schnelle Sandwich auf unserer Terrasse und gleich geht es auch schon los und unser Gastgeber fährt uns zum Pier. Wir brechen heute auf, um an die Andamanensee zu fahren. Unser Ziel: Ko Lanta. Dazu müssen wir zunächst die Fähre nehmen, die auf Samui einen kleinen Zwischenstopp macht, um dann wieder nach Surat Thani weiter zu fahren. Dort angekommen steigen wir in den Bus, der uns drei Stunden lang quer durch das Land nach Krabi fährt, um dann wiederum den weiteren Transfer im Minibus und mit der Fähre rüber nach Ko Lanta zu meistern. Was uns das Reisen aber wirklich erleichtert, ist der tolle Service der hiesigen Fährbetreiber. Diese bieten nämlich Kombi-Tickets an, die den kompletten Transfer von a nach b regeln und übernehmen. 🙂

Was uns wirklich positiv überrascht, ist, dass es zur Abwechslung mal relativ leer am Pier ist. Wir sind uns nicht sicher, ob es an der Uhrzeit liegt, denn immerhin geht unsere Fähre bereits um acht Uhr morgens oder ob es an der Gesellschaft Seatrans liegt. Denn wir haben Platz an Bord! Das heißt nicht nur, dass wir dieses Mal tatsächlich einen Sitzplatz bekommen, sondern wir können diesen noch frei wählen, haben massig Platz und können uns bequem an Bord bewegen! 🙂 Das nutzen wir natürlich aus, um zwischendurch mal rauszugehen und die frische Meeresbrise zu genießen. Die Zeit vergeht schnell und wir sind auch schon am Bus angelangt und wider Erwarten ist auch dieser Bus offenbar ein Glücksgriff, wenn man andere Berichte hört, denn wir haben nicht nur den Luxus einer Klimaanlage, sondern können unsere Sitze gemütlich in eine Liegeposition bringen, dass ich sogar kurz über meinem Buch einschlafe. 😀 Eigentlich ärgerlich, da ich ja vielmehr auch die Landschaft um uns herum anschauen wollte…

In Krabi angekommen müssen wir einmal kurz umsteigen und warten dann an einer Sammelstelle auf unseren Minibus, der uns nach Ko Lanta bringen wird. Wir überbrücken die Zeit und auch die Wärme mit einem erfrischenden Frucht-Shake und freuen uns als es weiter geht. Bert und ich hatten beim Einsteigen irgendwie ein kleines Kommunikations-Problem, denn wir beide behaupten steif und fest der jeweils andere wollte unbedingt hinten sitzen, was aber irgendwie keiner von uns wollte… Jedenfalls sitzen wir dann hinten neben dem gestapelten Gepäck, welches gefährlich rutscht und schaukelt und ich bete, nicht jeden Moment erschlagen zu werden. Aber offenbar haben die hiesigen Busfahrer ein Naturtalent im Stapeln des Gepäcks, denn wir kommen müde, aber heile nach knapp über einer Stunde auf Ko Lanta an.
Offenbar kennt unser Fahrer unser Hotel wohl nicht, denn wir müssen ihm nicht nur sagen, dass er vorbei gefahren ist, sondern mit Hilfe manch anderer Fahrgäste wieder zurück zu der Straße lotsen und verzichten dann dankend darauf, dass er uns die letzten 100 Meter Dirtroad fährt. Laufend sind wir da deutlich schneller. 🙂

Nachdem wir also unser neues Bungalow für die nächsten zwei Nächte bezogen haben, machen wir uns hungrig auf den Weg zum Strand, um uns erst einmal einen Überblick zu verschaffen und dann ein kleines Lokal zum Essen dort zu suchen.

Witzigerweise wohnen wir quasi direkt am The Indian, einer kleinen Bar, von der ich im Internet gelesen hatte und unbedingt auch mal hinwollte. Daher lassen wir uns spontan dort nieder, trinken einen leckeren Cocktail – ich bestelle einen Mango-Mojito – und genießen erst einmal den den Sonnenuntergang. Das ist doch eine schöne Art den Abend zu beginnen. 🙂 Das Publikum ist zwar nicht unbedingt so, wie wir uns das erhofft haben und auch die Musik ist noch etwas träge, aber der Besitzer der Bar dafür umso skurriler. Er sieht eher aus als stamme er aus einem der Karl May Filme, begrüßt jeden Gast persönlich und scheint stets zum Scherzen aufgelegt zu sein. Daher also der Name der Bar. 😉

Anders als auf den vorherigen Inseln ist der Strand auf Ko Lanta unheimlich breit und lang. Wir sind am Klong Dao Beach, welcher der wohl lebhafteste Strand ist. Nun ja, es reihen sich zwar zahlreiche Restaurants, Resorts und Bars aneinander, aber lebhaft ist deutlich übertrieben, finden wir. Das mag daran liegen, dass es einfach alles sehr weitläufig ist. 🙂 Wir entscheiden uns für eines der größeren Restaurants, welches von einem Australier betrieben wird, genießen unser leckeres
Essen und das erfrischende Bierchen und sind gespannt, was uns in den nächsten Tagen hier erwartet. Nun freuen wir uns aber nur noch auf unser Bettchen. Reisen ist doch irgendwie anstrengend. 🙂

Post Author: biber

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