Chilliges Key West

Hey,

heute morgen brechen wir auf und verlassen Miami und seinen Trubel. Unser heutiges Ziel: Key West, wo wir eine Nacht im zauberhaften „The Artist House“ verbringen werden. Schon kurz nachdem wir losgefahren sind, fängt es richtig an zu regnen, so dass wir gar nicht traurig sind, dass uns eine mehrstündige Fahrt bevor steht. Die Fahrt aus Miami raus zieht sich ein wenig, da wir uns einmal verfransen und auch relativ zähfließender Verkehr herrscht. Kaum dass wir aber aus der Stadt raus sind, rollen wir mit entspannten 45 bis 55 Miles daher und ärgern uns jedesmal, wenn wir unser Tempomat neu starten müssen… Das kann ja so anstrengend werden… 😉

In Homestead angekommen frühstücken wir erst einmal in aller Ruhe – ok – ja wir gehen ins Chili´s und essen einen Burger und Chicken, aber zumindest ist es unsere erste Mahlzeit des Tages. Weiter geht es dann den Highway No. 1 entlang über die Upper Keys in Richtung Key West.

Aufgrund des bevorstehenden „Sturms“ und starkem Regen können wir unseren geplanten Helicopterflug in Marathon leider nicht machen, so dass wir dann weiter Richtung Key West fahren und hoffen, dass auf dem Rückweg am nächsten Tag das Wetter mitspielt.

Der Regengott meint es dann aber gut mit uns, denn kaum haben wir im Hotel eingecheckt, hört es auch schon auf zu regnen, so dass wir uns fix aufmachen, um den Sonnenuntergang am Mallory Square zu genießen. Dort warten Gaukler täglich darauf, die staunende Menge zu bespaßen, so auch heute. Wir entscheiden uns dafür Carlos Rat Folge zu leisten und einem Mann zuzusehen, der Tricks mit seinen Katzen aufführt. Wir finden, er verkörpert eine Mischung aus Sigfried und Roy, Mr. Bean und irgendeiner durchgeknallten Figur aus einem Horrorfilm. 😀 Nahe des Mallory Squares probieren wir übrigens auch den legendären Key Lime Pie – meins ist es leider nicht, aber ich stehe ja auch nicht so auf Torten und Desserts…

Carlos ist übrigens Angestellter im Artist House, der uns tolle Tipps gibt, was wir auf Key West machen sollen, und uns die Geschichte des historischen Artist House und vor allem dessen Geist erzählt… Allein dafür lohnt sich schon die Fahrt dahin!

Wir schlendern ein wenig durch die Green Street, wo das Partyleben in zahlreichen Saloons/Bars mit Livemusik steppt, wir schauen ins legendäre Sloppey Joey´s hinein und schlendern gemütlich zum Hafen, wo wir im Restaurant „Conch Republic“ unser Abendessen genießen. Das ist nicht nur preislich wirklich zu empfehlen, sondern schmeckt einfach nur gut. (Danke an Carlos!)

Leider verpassen wir nachts den Geist von Mary, weil wir nicht nur stehend ko, sondern auch leicht angetrunken sind… 😀

Am nächsten morgen machen wir uns nach dem Frühstück auf zum Hemingway House. Das ist wirklich toll anzusehen und auch so ein besonderes Erlebnis. Wir unternehmen dort eine guided Tour und die Dame erzählt uns einige lustige und auch interessante Geschichten aus Hemingways Leben. Ein echtes Highlight sind auch die Nachfahren seiner Katzen, die immer noch das Gen in sich tragen, welches sechs Zehen verursacht. Ich wollte es vorher ja nicht glauben und habe es für ein Märchen gehalten, aber tatsächlich ist es so! Schon verrückt, was Mutter Natur alles hervorbringen kann…

Weiter geht es zum Mostsouthern Point, von wo aus es nur noch 90 Meilen bis nach Kuba sind. Da wir aber wenig Lust haben, uns stundenlang in die Foto-Schlange einzureihen, begnügen wir uns mit einem Foto der Rückseite – natürlich sind wir so noch viel südlicher 😉 – und ein paar Fotos mit anderen Familien drauf von der Vorderseite. 😀

Anschließend schlendern wir weiter durch die gemütlichen Gassen, vorbei an den schönen und verträumten Häusern zum Auto und fahren zurück über die Keys nach Florida City. Aufgrund des Regens fällt der Heli-Flug leider erneut aus, also beschließen wir die Zeit am späten Nachmittag zu nutzen, um ein wenig durch ein Outlet zu schlendern und Walmart einen Besuch abzustatten. 🙂 Abends erwartet uns dann unsere erste Nacht in einem Motel. Das fühlt sich tatsächlich an wie im Film. 🙂

 

 

 

 

Post Author: biber

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